Familien als Grundpfeiler unserer Nation Gesunde Familienstrukturen sind der Grundpfeiler worauf unser Zusammenleben aufbaut. Schon früh werden Werte in der Familie weitergegeben und diese entscheiden über Anstand, Verantwortung und Respekt in unserer Gesellschaft gegenüber der Umwelt als Ganzes. Heute wird aber das Familienbild durch viele äussere Einflüsse getrübt. Sei es durch den verbreiteten Egoismus, der Druck von aussen allem immer genügen zu müssen, der Gefahr der Armut durch Kinder, oder dem Verlust der Arbeitsstelle aufgrund der Familiengründung. Es ist wichtig, dass wir auf diese äusseren Einflüsse reagieren. Die Wirtschaft muss Lösungen finden, wie unsere gut ausgebildeten Frauen trotz Familie einer Arbeit nachgehen können. Die Gemeinden müssen Lösungen finden, wie Kinder trots arbeitenden Eltern genügend betreut und geschult werden. Tagesstrukturen und Tagesschulen tragen diesem veränderten Familienleben Rechnung. Es ermöglicht den Eltern ihrer Arbeit nachzugehen und den Kindern trotzdem die nötige Betreuung und Erziehung zukommen zu lassen. Wer nun glaubt, das sei keine Familie mehr, der irrt. Auch unsere Eltern wurden noch in Grossfamilien meist von der Grossmutter oder von Bediensteten grossgezogen. Die eigenen direkten Eltern waren beide mit Arbeit oder gesellschaftlichen Verpflichtungen voll absorbiert. Familie sein war noch nie eine 100% eins zu eins Betreuung des eigenen Nachwuchses. Schon immer haben Verwande und Angestellte eine Rolle in der Kindererziehung gespielt. In unserer modernen Gesellschaft ist die Familie nicht mehr für den sozialen Wohlstand verantwortlich, sondern der Sozialstaat zusammen mit einer finanziellen Absicherung übernimmt diese Aufgabe. Genau so wird auch der Bereich der Kinderbetreuung eine soziale Aufgabe, die nicht mehr alleine von der Familie wahrgenommen wird. Diese heute von uns erworbene Unabhängigkeit von der Familie birgt aber auch Gefahren. Die Gleichgültigkeit gegenüber unserem Nächsten kann dadurch grösser werden und der eigene Egoismus und Entfaltungsdrang wird stärker. Beides sind aber Killer unseres friedlichen Zusammenlebens. Familien müssen dort dringend ihre Verantwortung wahrnehmen und den gegenseiteien Respekt und Anstand pflegen und entwickeln. Denn der grosse Unterschied zu anderen Formen ist, dass in der Familie die Leistungen nicht gekauft sondern geschenkt werden. Darum setze ich mich ein das Familie sein kein Armutsbekenntnis sein muss, sondern dass Familie sein ein respektvolles Dasein erst ermöglicht.